Nepomuk-Statue, Schifferkapelle und Kalvarienberg-Kapelle

Am Beginn der Treppe zum Kalvarienberg befindet sich auf hohem Postament die lebensgroße Marmorstatue des Hl. Nepomuk. Als Schutzpatron der Schiffer und Flößer und auch als Brückenheiliger war er in der Zeit der Salzschifffahrt häufig „im Einsatz“ – schließlich wurde damals die Salzach noch als „wilder Fluss“ bezeichnet. Das besagte Werk des Laufener Bildhauers Joseph Anton Pfaffinger aus dem Jahr 1720 reflektiert die verstärkte Verehrung des Wasserpatrons, der 1729 heiliggesprochen wurde.

Seitlich der Treppen befindet sich die St. Christophorus- oder Schifferkapelle, die am Ende der Altach erstmals 1518 erwähnt wurde. Es gab den Brauch, dass vor jeder Abfahrt die Schiffer zur Kapelle hochschauten und mit dem Ruderblatt ein Kreuz in den Fluss zeichneten: „Nahui – in Gott’s Nam!“ („Flussabwärts – im Namen Gottes!“) hieß es dann. Beim Neubau der Kapelle 1858 wurde festgelegt, dass die Schiffer vor jeder Fahrt auf der Salzach drei „Vaterunser“ zu beten oder zu einem Gebet in die Kapelle zu gehen hatten. Am Tag des Hl. Christophorus (25. Juli), des Schutzpatrons der Wasserfahrer und Fuhrleute, las man jährlich eine Messe. 1978 wurde die Kapelle zur 700-Jahr-Feier des Schifferschützen-Corps renoviert.

Über die Treppenanlage mit 139 Stufen (ursprünglich waren es einmal 150, angelehnt an die 15 „Geheimnisse“ des freudenreichen, schmerzhaften und glorreichen Rosenkranzes) kommt man zum krönenden Abschluss – der hohen, halbrunden und nach vorne offenen barocken Kalvarienberg-Kapelle. Im Inneren des Halbrunds wird auf einem Felsenhügel Christus am Kreuz zwischen den beiden Schächern und, unter dem Kreuz, Maria mit  Johannes dargestellt.

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